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Donnerstag, 26. April 2012

Ein kleines Beispiel, wie rücksichtslos die USA eigene Interessen durchsetzt

Anthrax, HIV und ACTA

Ein sehr gutes Beispiel, dass den Amis nur die eigenen Interessen wichtig sind, ist der Umgang mit Lizenzen für Medikamente. Nehmen wir als Beispiel die Zeit als in den USA die Anthrax-Angst umging. Einige werden sich daran erinnern. Nun liegt das Patent für ein Gegenmittel bei der deutschen Firma Bayer-Leverkusen. Dieses Gegenmittel wurde von den USA dringend benötigt. Allerdings wollten sie offensichtlich nicht dafür zahlen. Also stellten sie es einfach, unter Umgehung des Patents, selbst her. Die Begründung war, dass es sich hierbei um einen nationalen Notstand gehandelt habe.

 Umgekehrt muss man dies zum Beispiel sehen, wenn man Afrika betrachtet. Hier sterben Millionen Menschen an HIV. Es gibt zwar keine Medikamente, die Aids heilen, wohl aber welche die den Krankheitsverlauf deutlich eindämmen und es in vielen Fällen gar nicht erst zum Ausbruch der Krankheit kommt. Nun sind diese Medikamente aber teuer, somit können sich die Afrikaner dieser einfach nicht leisten.
Jetzt könnte man sagen, dann sollen die Afrikaner diese doch in Lizenz selbst produzieren. Aber das geht nicht. Denn die Patente liegen hier meistens bei amerikanischen Firmen. Und die wollen Kohle scheffeln. Und die USA setzten dies durch. Hier setzt nämlich ACTA an. Bei ACTA geht es nämlich nicht nur darum, den Handel mit illegaler Software zu unterbinden oder Raubkopien von Musikstücken zu verhindern. Hier geht es auch gerade um solche Dinge. Und in erster Linie um den Schutz amerikanischer Wirtschaftsinteressen.
Ich denke, dass ich hier im IT Security Blog in Zukunft noch öfter darüber berichten werde.

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